Mutterkraut
Tanacetum parthenium
Falsche Kamille, Zierkamille, Fieberkraut, Bocksblum, Jungfernkraut, Magdblum, Meidblumen
Kategorie
Kräuter, Korbblütler (asteraceae)
Tanacetum parthenium
Mutterkraut (Tanacetum parthenium) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tanacetum innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Andere Trivialnamen sind Falsche Kamille, Zierkamille und Fieberkraut.
Der Trivialname Mutterkraut wird regional für viele weitere Pflanzenarten verwendet, etwa die Alpen-Mutterwurz, die zumeist als Heilkraut oder aber als Abortivum Verwendung fanden.
Das Mutterkraut wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht in seiner Wildform Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimetern. Es riecht stark aromatisch. Der Stängel ist gerippt, aufrecht und im oberen Bereich ebensträußig verzweigt.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die zarte, hellgrüne, fast kahle Blattspreite ist im Umriss eiförmig und fiederspaltig bis fiederteilig mit größerem Endabschnitt und 2 bis 5 Paar Fiederlappen. Die Fiederkappen sind einfach bis doppelt fiederspaltig und stachelig bespitzt. Der Endabschnitt ist mit den oberen seitlichen Abschnitten oft verwachsen.
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Zungenblüten sind weiß, weiblich und 5 bis 9 Millimeter lang und kürzer als die Hülle. Die zwittrigen Röhrenblüten sind gelb.
Mutterkraut
Mutterkraut (Tanacetum parthenium) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tanacetum innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Andere Trivialnamen sind Falsche Kamille, Zierkamille und Fieberkraut.
Der Trivialname Mutterkraut wird regional für viele weitere Pflanzenarten verwendet, etwa die Alpen-Mutterwurz, die zumeist als Heilkraut oder aber als Abortivum Verwendung fanden.
Das Mutterkraut wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht in seiner Wildform Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimetern. Es riecht stark aromatisch. Der Stängel ist gerippt, aufrecht und im oberen Bereich ebensträußig verzweigt.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die zarte, hellgrüne, fast kahle Blattspreite ist im Umriss eiförmig und fiederspaltig bis fiederteilig mit größerem Endabschnitt und 2 bis 5 Paar Fiederlappen. Die Fiederkappen sind einfach bis doppelt fiederspaltig und stachelig bespitzt. Der Endabschnitt ist mit den oberen seitlichen Abschnitten oft verwachsen.
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Zungenblüten sind weiß, weiblich und 5 bis 9 Millimeter lang und kürzer als die Hülle. Die zwittrigen Röhrenblüten sind gelb.
Beschreibung
Mutterkraut (Tanacetum parthenium) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tanacetum innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Andere Trivialnamen sind Falsche Kamille, Zierkamille und Fieberkraut.
Der Trivialname Mutterkraut wird regional für viele weitere Pflanzenarten verwendet, etwa die Alpen-Mutterwurz, die zumeist als Heilkraut oder aber als Abortivum Verwendung fanden.
Das Mutterkraut wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht in seiner Wildform Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimetern. Es riecht stark aromatisch. Der Stängel ist gerippt, aufrecht und im oberen Bereich ebensträußig verzweigt.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die zarte, hellgrüne, fast kahle Blattspreite ist im Umriss eiförmig und fiederspaltig bis fiederteilig mit größerem Endabschnitt und 2 bis 5 Paar Fiederlappen. Die Fiederkappen sind einfach bis doppelt fiederspaltig und stachelig bespitzt. Der Endabschnitt ist mit den oberen seitlichen Abschnitten oft verwachsen.
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Zungenblüten sind weiß, weiblich und 5 bis 9 Millimeter lang und kürzer als die Hülle. Die zwittrigen Röhrenblüten sind gelb.
Herkunft
Ursprünglich war Tanacetum parthenium im östlichen Mittelmeerraum beheimatet. Seine Heimat war der Kaukasusraum, die Türkei, die Krim, Portugal, Südosteuropa und Tschechien. Aufgrund ihrer historisch langen Nachweisbarkeit in Mitteleuropa wird Tanacetum parthenium als Archäophyt (vor langer Zeit von Menschen eingeschleppt) eingestuft. In Nordafrika, auf den Azoren, Kanaren und Madeira, in West- und Zentralasien, in Nord-, Mittel- und Südamerika, in Neuseeland, Hawaii und Australien ist das Mutterkraut ein Neophyt.
Gesundheit
die Laubblätter des Mutterkrauts das Auftreten von Migräneanfällen vermindern, wenn sie über Wochen regelmäßig prophylaktisch eingenommen werden. Sie sollen außerdem beruhigend und verdauungsfördernd wirken und Parasiten im Darm bekämpfen. Äußerlich angewendet sollen sie auch gegen Hauteiterungen helfen und Insekten abwehren. Die enthaltenen Parthenolide hemmen die Bildung von Prostaglandinen sowie die Freisetzung von Serotonin aus den Blutplättchen. Sie werden neuerdings auch als mögliche Grundlage eines neuen Medikamentes gegen Leukämie angesehen. Mutterkraut ist als Fertigpräparat erhältlich. Es lässt sich leicht im eigenen Garten ziehen, um die Blätter direkt zu verwenden. Wegen des bitter-aromatischen Geschmacks wurden sie gerne mit auf Brot gelegt, was aber heutzutage nicht mehr unbedingt zu empfehlen ist. Indem aus vielen Kräutern, Gemüsen und Obsten Bitterstoffe herausgezüchtet wurden, ist die starke Bitterkeit der Blüte für den heutigen Gaumen ungewöhnlich. Für Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine genauen Erfahrungen vor, besteht aber eher eine deutliche Gegenanzeige (Mutterkraut ist ein Abortivum).
Geschichte
Mutterkraut wurde bereits von Dioskurides im 1. Jahrhundert als Heilkraut beschrieben. Im Mittelalter wurde es gegen Fieber und Kopfschmerzen eingesetzt. Der Trivialname Mutterkraut kommt von seiner Verwendung bei Schwangerschaftsbeschwerden – es löst die Menstruation aus und fördert die Ablösung der Plazenta, ist also ein Abortivum.